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26.04.2022

Spatenstich zum „RWE indeland Solarpark“

Der Tagebau Inden wird bald nicht nur Braunkohle, sondern auch Sonnenenergie liefern. In den nächsten Wochen errichtet RWE Power auf dem Gelände 26.500 Solarmodule. Mit dem symbolischen ersten Spatenstich hat jetzt der Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage mit integriertem Speicher begonnen. In der Spitze soll der Solarpark 14,4 Megawatt elektrische Leistung bereitstellen.
Dr. Lars Kulik (Vorstandsmitglied Ressort Braunkohle der RWE Power), Stefan Pfennings (Bürgermeister der Gemeinde Inden), Katja Wünschel (CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables), Wolfgang Spelthahn (Landrat des Kreis Düren) und Jens Bröker (Geschäftsführer der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH)

Schon in wenigen Wochen wird der Tagebau Inden nicht mehr nur Braunkohle liefern, sondern auch Solarstrom: RWE hat dort mit dem symbolischen ersten Spatenstich den Bau einer Freiflächen-Photovoltaikanlage mit integriertem Speicher begonnen. Die Solarmodule sollen in der Spitze 14,4 Megawatt elektrische Leistung bereitstellen. Die Anlage am künftigen Tagebausee ist unter dem Namen „RWE indeland Solarpark” die erste ihrer Art von RWE in Europa: Sie vereint rund 26.500 Solarmodule und einen Stromspeicher. Bereits Ende des Sommers soll sie in Betrieb gehen.

„In drei Monaten wird die Sonne vom Himmel lachen und für jede Menge Strom sorgen", sagte Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzende der indeland GmbH. Er betonte, dass Solar- und Windenergie die Zukunft gehöre, unterstrich aber mit Blick auf den Krieg in der Ukraine auch die aktuelle Bedeutung der Braunkohle. „Um weitere Abhängigkeiten zu vermeiden, können wir uns nicht vorschnell von fossilen Brennstoffen trennen“, so der Landrat, der zudem das „gute Miteinander mit RWE“ hervorhob. Der Kreis Düren wolle bis 2035 klimaneutral sein. Dabei helfe der neue Solarpark am Tagebau Inden. Vorausgesetzt, die Sonne scheint schön kräftig – aber das wird ja passieren, spätestens in drei Monaten, wenn der große Park in Betrieb geht.

Die Anlage trägt den Namen der Region um den Tagebau Inden im Kreis Düren (Nordrhein-Westfalen). Der Betrieb wird in sieben Jahren seine Kohleförderung einstellen und einen ausgedehnten See hinterlassen – Mittelpunkt einer sich gewaltig wandelnden Landschaft, an deren Zukunft auch Landrat Wolfgang Spelthahn, Bürgermeister Stefan Pfennings und indeland-Geschäftsführer Jens Bröker intensiv arbeiten. Sie starteten mit RWE Renewables-CEO Onshore Wind und Solar Katja Wünschel und RWE Power-Vorstand Dr. Lars Kulik offiziell den Bau der Anlage.

Solarpark steht auf zukünftiger Seeböschung

Die Solarmodule werden in zwei rund 1,4 Kilometer langen und rund 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen des offenen Tagebaus Inden errichtet. Nach dessen Auslaufen Ende 2029 wird das Areal Seeböschung und Seeufer sein. Doch bis die ersten Wellen ans Ufer schlagen, vergehen zwei Jahrzehnte – Zeit genug, das Gelände zwischenzeitlich für einen großen Solarpark mit Batteriespeicher zu nutzen. Genau das hatte RWE der Bundesnetzagentur im Rahmen einer Innovationsausschreibung vorgeschlagen und vergangenes Jahr den Zuschlag dafür erhalten.

Der Stromspeicher wird auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe von 9,6 Megawattstunden ausgelegt. Damit fungiert er als Puffer zwischen Stromerzeugung und Netz. So kann die Stromeinspeisung noch besser auf den Bedarf abgestimmt werden. 

RWE investiert 11 Millionen Euro

Katja Wünschel, CEO Onshore Wind und Solar Europa & Australien der RWE Renewables: „Wir investieren 11 Millionen Euro in unser neues Projekt im Tagebau Inden. Der RWE indeland Solarpark wird somit der nächste Baustein einer klimafreundlichen und importunabhängigeren Stromproduktion.“ Bis 2030 will RWE allein im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 Megawatt Leistung auf regenerativer Basis errichten. Katja Wünschel: „Wir machen Nordrhein-Westfalen zu einem Schwerpunkt unserer Innovations- und Wachstumsstrategie. Hier wollen wir jedes Wind- und Solar-Projekt realisieren, das möglich ist, und so die gewaltige Transformation besonders im Rheinischen Revier mitgestalten.“

Dr. Lars Kulik, für die Braunkohle zuständiges Vorstandsmitglied von RWE Power: „Energiewende und Strukturwandel kommen im Rheinischen Revier mit Projekten wie dem RWE indeland Solarpark weiter voran. Gerade auf unseren Tagebauflächen ist reichlich Raum für die Erneuerbaren – damit bleibt das Revier auch in Zukunft Energiestandort.“ 

Ganz in der Nähe des neuen Solarspeicherprojekts betreibt RWE bereits die indeland-Windparks Eschweiler und Fronhoven A; sie sind ebenso Kooperationen mit regionalen Partnern wie die Windparks Königshovener Höhe und Bedburg A 44n am Rand des Tagebaus Garzweiler. Insgesamt betreibt oder baut RWE im Rheinischen Revier bereits Windparks mit einer Kapazität von rund 200 MW. Weitere Windpark- und PV-Projekte sind in Vorbereitung, so im Tagebau Garzweiler und in seinem unmittelbaren Umfeld.

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