Ich habe mein Hobby zum Beruf gemacht. Ich reise unwahrscheinlich gerne, interessiere mich für andere Länder, Menschen und Kulturen. Privat lebe ich in Kerpen-Buir und bin Mama von zwei sehr lebhaften Jungs. Mein Ausgleich sowohl im beruflichen als auch im privaten Bereich ist das Laufen. Dabei bekomme ich den Kopf frei und entdecke das Rheinische Revier aus einer anderen Perspektive: Ich verbringe auf meinen Laufstrecken viele Stunden im Feld und im Wald und kann dabei den Landschaftswandel im Rheinischen Revier hautnah erleben.
In meinem Berufsleben habe ich bereits in der ganzen Region gearbeitet. Nach dem Studium der Geografie mit Schwerpunkt Tourismus war ich zunächst bei der Wirtschaftsförderung Kreis Viersen und anschließend beim Niederrhein Tourismus angestellt. Anschließend war ich zehn Jahre für ein Kölner Medienbüro tätig. Nach einer Zwischenstation bei der Wirtschaftsförderung des Kreises Euskirchen ging es im Jahr 2019 zur indeland GmbH, um hier den Tourismusverein aufzubauen. Doch vier Wochen nach der Gründung des Vereins kam Corona – mit allen Kontaktbeschränkungen. Das hat den Start des Vereins zunächst ins Stocken gebracht.
Während der Coronapandemie gab es einen Boom bei den Outdoor-Aktivitäten in der Region. Die Besucherparkplätze an der Sophienhöhe waren zum Beispiel oftmals völlig überlastet. Corona hat das Thema Freizeitgestaltung und Naherholung in der eigenen Region nach vorn gebracht. Das hat uns gezeigt: Der Wandel des indelands zu einer Tourismusregion geschieht bereits jetzt. Wir müssen nicht erst warten, bis die Seen bis zum Rand gefüllt sind und wir hier unsere Marinas und Badestrände haben.
Unsere Hauptlandmarke ist der Indemann. Schon jetzt gibt es ein großes Freizeitangebot auf der Goltsteinkuppe. Die Besucherzahlen haben dort selbst in der Corona-Zeit stetig zugenommen. Aber bis jetzt ist die Goltsteinkuppe im Marketing noch nicht groß in Erscheinung getreten. Das ändert sich bald. Die Gemeinde Inden steht in den Startlöchern, um das Besucherzentrum für das indeland direkt neben dem Indemann zu errichten. Es wird das erste von drei Besucherzentren im Rheinischen Revier sein und wir freuen uns schon sehr darauf.
Wir haben im Jahr 2022 damit angefangen, Gästeführungen im indeland anzubieten. An der Zunahme der Buchungen sehen wir, dass das sehr gut funktioniert. 2023 haben wir unser Programm erweitert und konnten für insgesamt 50 Angebote rund 620 Einzelbuchungen und 20 Gruppenbuchungen verzeichnen. Seit 2022 gibt es ein neues touristisches Entwicklungskonzept. Dessen zentrale Aussage ist: Die kommenden Jahre zum Abschluss der Befüllung der Seen sind die touristisch interessanteste Zeit für das indeland. Einen solchen Wandel wird man nur hier erleben können. Das ist ein Alleinstellungsmerkmal. Wir wollen unseren Gästen nicht nur den Status quo zeigen, sondern auch die Geschichte des Tagebaus erzählen und visualisieren, was sich hier in den nächsten Jahren alles verändern wird. Diese Vermittlung geschieht nicht von allein. In diesem Prozess gibt es für mich unglaublich viele Gestaltungsmöglichkeiten.
Kontakt
Sabine Spohrer
indeland Tourismus e. V.
Geschäftsführung
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