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26.01.2023

Neues Tourismuskonzept für das indeland

Vom Tagebau zum See, vom Braunkohlerevier zur attraktiven Freizeitregion. Das ist der rote Faden des Wandels im indeland, der gleichsam die Richtung für den wachsenden Tourismus in der Region vorgibt: Mit dem Ende der Kohleförderung sollen Einheimische und Gäste die Umgebung des Tagebaus Inden erkunden und die Veränderung der Landschaft unmittelbar erleben können. Die Eckpunkte dieser Entwicklung sind im neuen Tourismuskonzept für das indeland beschrieben.
Attraktive Freizeitangebote in der „Zwischenlandschaft“ des indelands sollen künftig verstärkt Besucherinnen und Besuch in die Region locken

Das neue Tourismuskonzept des indelands wurde 2022 mit kommunalen und regionalen Fachleuten erarbeitet und jetzt vom indeland Tourismus e. V. vorgelegt. Es zielt besonders auf die „Zeit der Zwischennutzung“ ab, also den Zeitraum der Befüllung des Indesees ab 2030. Erarbeitet wurde es von der Beratungsagentur Project M unter wissenschaftlicher Leitung von Prof. Dr. Heinz-Dieter Quack. Die renommierten Tourismusexpertinnen und -experten bestätigen dem indeland, bereits jetzt gut unterwegs zu sein: Die touristische Entwicklung sei interkommunal abgestimmt und biete viele Schnittstellen zu regionalen Partnern. Wenn das indeland die bisher diskutierten Projektansätze weiterverfolgt und in den nächsten Jahren konsequent ausbaut, werde die Region ihre touristischen Ziele wie geplant erreichen können.

Angebote für die einheimische Bevölkerung 

„Der Tourismus ist ein bedeutender Wirtschaftsfaktor, ein Imageträger und ein Motor der Lebensqualität in unserer Region. Deshalb wollen wir das Freizeitangebot im indeland aufwerten und den Strukturwandel zum Thema der touristischen Entwicklung machen“, sagt Sabine Spohrer, Geschäftsführerin des indeland Tourismus e. V. „Wir werden dabei umso erfolgreicher sein können, je mehr die Menschen in der Region die Entwicklung mittragen. Kurz gesagt: Was den Gästen gefallen soll, muss vor allem und zuerst den Einheimischen gefallen. Die Aufgabe des Tourismusvereins ist es daher auch, die Entwicklung eines neuen Wir-Gefühls zu fördern und ein Gastgeberbewusstsein im indeland zu etablieren.“

Der indeland Tourismus e. V. will dazu unter anderem bessere Rahmenbedingungen für neue Übernachtungs-, Gastronomie- und Freizeitangebote schaffen. Hier ist laut Sabine Spohrer auch die Politik gefragt, weiterhin die richtigen Entscheidungen zu treffen, um die Region für Projektentwicklungen und Investitionen interessant zu machen.

Zwischenlandschaft als Attraktion

„Die See-Entstehung soll zum spannenden Erlebnis werden. Wir wollen potenziellen Gästen in der Zeit der Zwischennutzung jedes Jahr neue Anlässe für einen Besuch im indeland bieten“, sagt Spohrer und verweist auf die lange Dauer der Füllphase. „Der See bleibt zunächst eine Zukunftsvision. Aber der Wandel der Landschaft wird sichtbar und in dieser Form einzigartig sein. Die Frage, die wir jetzt beantworten werden, lautet: Wie können wir die Veränderungen der Landschaft so inszenieren und gestalten, dass Besucherinnen und Besucher sie hautnah miterleben können und wollen?“ Konkret geht es darum, neue und innovative Freizeitangebote rund um den künftigen Indesee zu entwickeln, ob in der „Lucherberger Lagune“, am „Lamersdorfer Kanal“ oder auch in der Weiterentwicklung bisheriger Projektansätze wie auf der Sophienhöhe.

Hintergrund

Der indeland Tourismus e. V. wurde im Februar 2020 von den Städten Eschweiler, Jülich und Linnich, den Gemeinden Aldenhoven, Inden, Langerwehe und Niederzier sowie dem Kreis Düren gegründet. Die Aufgabe des Vereins ist es, die Region um den heutigen Tagebau Inden und zukünftigen Indesee touristisch zu entwickeln. Während der Füllphase des Sees sollen neue Übernachtungs-, Gastronomie- und Freizeitangebote entstehen. Ein Schwerpunkt ist die Inszenierung der „Zeit der Zwischennutzung“, also die Gestaltung der Tagebaufolgelandschaft als Attraktion für Einheimische und Gäste von außerhalb. www.indeland-erleben.de

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