Projektprofil
zuletzt aktualisiert im September 2024
Titel | Klima- und Ressourceneffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten (KREGI) |
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Orte der Umsetzung | Inden, Eschweiler, Langerwehe |
Zeitraum der Umsetzung | Oktober 2023 bis Oktober 2027 |
Projektleitung | Faktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH |
Partner |
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Anknüpfung zu anderen Vorhaben | Das Projekt knüpft an die Methodik der Faktor X Agentur für den Wohnbau im indeland an. |
Besonderheiten | Das Projekt hat bundesweite Pilotfunktion. Bislang gibt es keinen Maßnahmenkatalog, mit dem kommunale Entwickler und Bauherren ein Gewerbe- oder Industriegebiet ressourcenoptimiert planen und betreiben können. |
Finanzierung | Förderprogramm STARK (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten) des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK), Kofinanzierung durch das Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW |

Projektbeschreibung
Fragen und Antworten zum Strukturwandelprojekt »Klima- und Ressourceneffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten (KREGI)«
Was ist Ziel des Projekts?
Es wird ein umfassender Maßnahmenkatalog erarbeitet, der harte Faktoren zu Materialressourcen und weiche Faktoren wie die Mobilität innerhalb des Gewerbegebiets, die biodiversitätsfördernde Freiraumgestaltung oder soziale Faktoren wie die gemeinschaftliche Nutzung von Gebäuden umfasst. Alle potenziell sinnvollen Faktoren werden in einer Matrix erfasst und mit Punkten gewichtet. Interessierte Kommunen können anhand dieses Katalogs eine Mindestpunktzahl festlegen, die Unternehmen erreichen müssen, wenn sie sich in ihrem ressourcen- und klimaeffizienten Gewerbe- oder Industriegebiet niederlassen wollen. Dieser Maßnahmenkatalog soll in drei Mustergewerbegebieten in Inden, Eschweiler und Langerwehe im Praxistest erprobt werden.
Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Regionalentwicklung?
Im Rheinischen Revier endet bis 2030 die Kohleförderung in den letzten drei Tagebauen Inden, Hambach und Garzweiler. Bis dahin müssen neue Arbeitsplätze in der Region entstehen. Um die Klimaschutzziele zu erreichen, sollen neue Gewerbe- und Industriegebiete von vornherein ressourcen- und klimaschonend geplant werden. So schafft man beste Voraussetzungen, um Unternehmen langfristig anzusiedeln und zu halten.
Welcher Aspekt an diesem Projekt ist außergewöhnlich?
Der Maßnahmenkatalog mit seinem Punktesystem, seinen Vorgaben und Indikatoren wird bundesweit einmalig sein. Er kann in allen Regionen Deutschlands auf die klima- und ressourcenfreundliche Entwicklung von Gewerbe- und Industriegebieten angewendet werden. Der Ansatz geht weit über bestehende Konzepte hinaus. Er betrachtet nicht nur den Energieverbrauch während der Nutzungsphase der Gebäude, sondern auch die Ökobilanzdaten der für den Bau verwendeten Materialien und welche Ressourcen, Energie und Treibhausgase vor der Nutzungsphase verbraucht oder emittiert werden.
Durch die Anwendung in drei Gewerbegebieten im indeland ist er zudem von Anfang an praxiserprobt.
Was passiert derzeit konkret?
Die Kick-off-Veranstaltung zum Projekt fand am 4. Dezember 2023 in Frechen in der Fachhochschule des Mittelstands statt. Im Jahr 2024 wurden zwei Stakeholder-Workshops durchgeführt, in denen das Projekt u. a. den Kommunen vorgestellt wird. Eine Projektwebsite informiert über die Ziele und aktuelle Entwicklungen informieren. Auf der fachlichen Ebene werden 2024 die Maßnahmenmatrix zu Klima- und Ressourcenschutz und die Bewertung der Faktoren für den Maßnahmenkatalog entwickelt.
Wann und wo können Bürgerinnen und Bürger Ergebnisse dieses Projekts sehen?
Auf der Projektwebsite stehen detallierte Informationen bereit. Die Entwicklung der drei Gewerbegebiete soll bis zum Ende des Förderzeitraums im Oktober 2027 abgeschlossen sein.
Kontakt
Christina Bachem
Projektmanagerin „Klima- und Ressourceneffizienz in Gewerbe- und Industriegebieten (KREGI)“
Faktor X Agentur der indeland GmbH
