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Weiterentwicklung des Campus Aldenhoven

Im Ortsteil Siersdorf wird – ausgehend vom Gelände der 1992 geschlossenen Steinkohlenzeche Emil Mayrisch – der Campus Aldenhoven entwickelt. Bereits seit 2014 besteht hier das Aldenhoven Testing Center, eine vielfältig genutzte Automobilteststrecke. Im Rahmen des Strukturwandels sollen sich im Umfeld weitere Institutionen und Firmen ansiedeln, die sich mit vielfältigen Mobilitätslösungen der Zukunft befassen.

Projektprofil

zuletzt aktualisiert im Januar 2023

TitelWeiterentwicklung des Campus Aldenhoven
Orte der UmsetzungAldenhoven, Alsdorf, Baesweiler
Zeitraum der Umsetzungfortlaufend
Projektleitungwird sich aus den beteiligten Partnern formieren
Partner
  • Gemeinde Aldenhoven
  • Stadt Baesweiler
  • Stadt Alsdorf
  • Stadt Linnich
  • Kreis Düren
  • StädteRegion Aachen
  • RWTH Aachen
Anknüpfung zu anderen Vorhaben
  • Center for Vertical Mobility (CVM)
  • H2-Center
  • Mobilität der Zukunft im ländlichen Raum
  • Aviation im Rheinischen Revier
Besonderheitenthematische Konzentration des Campus Aldenhoven
auf die Entwicklung und Anwendung neuer Formen der Mobilität (Automotive und Aviation)
FinanzierungFörderanträge und Projektskizzen werden bei den entsprechenden
Strukturförderprogrammen von Bund und Land beantragt, sobald
die neue Gesellschafterstruktur geschaffen worden ist.

Bilder

Das Gelände des künfigten Campus Aldenhoven aus der Luft gesehen
Die Erweiterungen des Campus Aldenhoven werden sich direkt an das ATC Aldenhoven Testing Center anschließen

Projektbeschreibung

Fragen und Antworten zum Strukturwandelprojekt »Weiterentwicklung des Campus Aldenhoven«

Was ist das Ziel des Projekts?
Die Weiterentwicklung des Campus Aldenhoven ist ein klassisches Strukturwandelprojekt. Hier entstehen neue zukunftsfähige Jobs für die Region. In Aldenhoven weiß man, wie wichtig gute Perspektiven für die Menschen in der Region sind: Nach dem Ende des Steinkohleabbaus fielen 4.000 Arbeitsplätze weg. Aus den daraus entstandenen sozialen Herausforderungen der Vergangenheit, die immer noch spürbar sind, hat man gelernt.

Der Campus Aldenhoven mit dem 2014 gegründeten Aldenhoven Testing Center (ATC) bietet viel Potenzial für Erweiterungen. Die Stabsstelle für Wirtschaftsförderung, Gemeindeentwicklung und Strukturwandel der Gemeinde Aldenhoven beschäftigt sich aktuell unter anderem mit dem Erwerb der dafür benötigten Grundstücke, mit ihrer künftigen Erschließung sowie mit der sinnvollen Verknüpfung der künftigen Nutzer.
Zusammen mit drei Nachbarkommunen (Baesweiler, Alsdorf und Linnich) sowie zwei Kreisen (Kreis Düren, StädteRegion Aachen) will die Gemeinde Aldenhoven das bisherige Umfeld des Aldenhoven Testing Centers auf mehr als 100 Hektar zu einem Gewerbepark fortentwickeln. Dort sollen sich Forschungseinrichtungen sowie Unternehmen ansiedeln, in denen die Mobilität der Zukunft entwickelt,  erprobt und in Anwendung gebracht wird. Auch eine Ausdehnung des Campus in Form eines zweiten Standortes auf einen gemeinsamen, interkommunale Industrie- und Gewerbepark mit der Nachbarstadt Alsdorf ist konkret geplant.
Die Rahmenbedingungen für den zukünftigen Campus Aldenhoven sind sehr gut: Laut Regionalplan gibt es in Aldenhoven vergleichsweise viele Flächen, die für Gewerbesansiedlungen zur Verfügung stehen. Diese befinden sich jedoch in Privatbesitz und werden derzeit zumeist landwirtschaftlich genutzt. Nach und nach sollen diese Flächen von der Gemeinde und ihren Partnern erworben und vermarktet werden. Auf dem erweiterten Campus Aldenhoven soll unter anderem das Center for Vertical Mobility (CVM) der RWTH Aachen angesiedelt werden.

Nachdem die ursprüngliche Trägerkonstruktion eines „Future Mobility Park“ im Dezember 2021 aus formalen Gründen auf Eis gelegt werden musste, unternehmen die beteiligten Partnerkommunen nun einen zweiten Anlauf. Derzeit prüfen sie, welche Gesellschaftsform geeignet ist, und besprechen, welcher Partner in diesem Verbund welche Aufgaben zukünftig übernehmen wird.

Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Regionalentwicklung?
Der Campus Aldenhoven mit dem ATC ist bereits ein Leuchtturm für die Mobilität von morgen und er soll künftig noch weiter strahlen. Als Ausgleich für die Arbeitsplätze in der Region, die wegen des Ausstiegs aus der Braunkohle und den generellen Strukturwandel in der Industrie wegfallen, sollen langfristig in Aldenhoven und seinen Nachbarkommunen mehrere tausend neue Arbeitsplätze entstehen.

Welcher Aspekt an diesem Projekt ist außergewöhnlich?
Das Profil von Aldenhoven als Entwicklungsstandort für die neue Mobilität ist heute bereits stark. Das auf dem ATC-Gelände bestehende 5G-Testfeld für autonomes Fahren ist einzigartig. Die Forschungsschwerpunkte des „Centers for Vertical Mobility“ sind bemannte und unbemannte Luftfahrtsysteme – von medizinischen Drohnen bis hin zu Lufttaxis, die vertikal starten können und einen hohen Automatisierungsgrad aufweisen.

Was passiert derzeit konkret?
Die Gemeinde Aldenhoven spielt bei der Fortentwicklung des Campus Aldenhoven eine führende Rolle und hat dem Planungsprozess eine neue Dynamik verliehen. Derzeit kauft die Gemeinde Land, um Eigentümerin von künftigen Gewerbeflächen zu werden. Außerdem finden Gespräche über die Gesellschaftsform sowie die inhaltliche Ausgestaltung der Zusammenarbeit der Träger des Campus Aldenhoven statt. Das Projekt ist von überregionaler Bedeutung, deshalb laufen auch auf Landes- und Regionalplanebene vorbereitende Planungen. Sind diese abgeschlossen, können Projektskizzen eingereicht und Fördergelder beantragt werden.

Wann und wo können Bürgerinnen und Bürger Ergebnisse dieses Projekts sehen?
Die bisherigen Ergebnisse sind auf dem Gelände des ATC Aldenhoven bereits zu sehen. Es bildet den Kern des künftigen Campus. Wann mit den Erschließungsarbeiten für die weiteren Gewerbeflächen begonnen werden kann, ist derzeit noch nicht abzusehen.

Kontakt

Michael Reichert

Strukturwandelmanager
Gemeinde Aldenhoven
Stabsstelle für Wirtschaftsförderung, Gemeindeentwicklung und Strukturwandel

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