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23.05.2023

Bund fördert das Low-Ex-Energienetz des Brainergy Park Jülich

Die Bundesregierung finanziert die Errichtung eines Low-Ex-Energienetzes im Brainergy Park Jülich in den kommenden vier Jahren mit 19,5 Millionen Euro Bundesförderung für effiziente Wärmenetze.
Den Förderbescheid in Höhe von 19,5 Millionen Euro halten Axel Fuchs (Bürgermeister Stadt Jülich) Katherina Reiche (Vorstand Westenergie) und Prof.Dr.-Ing. Bernhard Hoffschmidt (Geschäftsführer Brainergy Park Jülich) in Händen.

Das Team des Brainergy Park Jülich feierte den Erhalt des Förderbescheids auf der Messe E-world in Essen am 23. Mai 2023 gemeinsam mit Katherina Reiche aus dem Vorstand der Westenergie AG, Dr. Arndt Brauckmann von der E.ON Energy Solutions GmbH sowie den Bürgermeistern Axel Fuchs (Jülich), Frank Rombey (Niederzier), und Jürgen Frantzen (Titz) gefeiert. Mit der Errichtung des modernen Energienetzes soll im kommenden Jahr begonnen werden. Die Fertigstellung wird spätestens nach vier Jahren erwartet. Betreiber des Energienetzes im Brainergy Park wird ein Joint Venture sein, die „Brainergy Park Energie“.

Energienetz ist das Herzstück des Gewerbeparks

„Das Energienetz ist das Herz des gesamten Brainergy Park Jülich,“ sagt Prof. Dr.-Ing. Bernhard Hoffschmidt, Geschäftsführer der Brainergy Park Jülich GmbH: „Es ist wichtig, dass es uns hier gelingt, zu zeigen, wie man einen Businesspark der Zukunft maximal CO2-frei in Bezug auf Kälte und Wärme sowie für zentrale Anwendungen mit regenerativ erzeugtem Strom versorgen kann.“

Ein unterirdisches Eisdepot dient als Energiespeicher

Geplant ist ein über fünf Kilometer langes dekarbonisiertes Wärmenetz mit mehr als 40 dezentralen und zentralen Wärmepumpen und einer Gesamtleistung von rund 7 MW Leistung sowie der Bau eines großen zentralen Eisspeichers für die rund 200.000 Quadratmeter zu beheizende und zu kühlende Fläche. Der unterirdische Eisspeicher ist ein mit Wasser gefüllten Kunststoffschläuchen bestückter Tank. Ihm wird im Winter die Wärme entnommen und das entstehende Eis wird dann im Sommer dafür genutzt, um die Gebäude zu kühlen.

Das Low-Ex-Netz leitet Wärme, die der Außenluft entnommen wird, über Rohrleitungen, in denen die Wassertemperatur 12 Grad beträgt, ohne Temperaturverlust zu den Gebäuden im Brainergy Park. Vor den Gebäuden heizen Wärmepumpen das Wasser dann auf die von den Kunden gewünschte Temperatur auf. Beim Rückfluss des Wassers über separate Rohrleitungen können die Nutzer des Gebäudes auch Abwärme wieder ins Netz einspeisen, die etwa in Serverräumen entsteht. Alle Gebäude im Brainergy Park erhalten verpflichtend Photovoltaik-Anlagen auf dem Dach. Windenergie kommt von den unweit des Brainergy Park stehenden Windrädern. Um diese erneuerbare Energie optimal lokal zu nutzen, ist die Errichtung eines ergänzenden Betriebsstromnetzes nebst Stromspeicherlösungen geplant.

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