Landrat Wolfgang Spelthahn, Aufsichtsratsvorsitzender der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, und Walter Weinberger, Geschäftsführer der indeland GmbH erläuterten der Ministerin die aktuellen Entwicklungen rund um den zukünftigen Indesee. Im Mittelpunkt standen die Gebiete Goltsteinkuppe, Schophoven und die „Lucherberger Lagune“, die sich durch die Umwandlung des Tagebaus Inden in den nächsten zehn Jahren stark verändern werden.
„Die Transformation des Rheinischen Reviers hin zu einer nachhaltigen und zukunftsfähigen Region ist ein Vorbild für den Strukturwandel in Deutschland. Der Tagebau hat deutliche Spuren in der Landschaft hinterlassen, mit denen nachfolgende Generationen umgehen müssen. Der Indesee und die umliegenden Projekte sind deshalb nicht nur für die Umwelt, sondern auch für die Menschen von großer Bedeutung“, sagteBundesbauministerin Klara Geywitz.Sie lobte das Engagement der Beteiligten vor Ort und betonte die wichtige Rolle der Kommunen und regionalen Akteure bei der erfolgreichen Umsetzung des Strukturwandels.
Attraktive Region für Wohnen und Arbeiten
„Wir sind froh, diese einzigartige Landschaft gestalten zu können“, sagte Landrat Wolfgang Spelthahn. „Es geht darum, ein attraktives Naherholungsgebiet zu schaffen, in dem das Thema Arbeit im Mittelpunkt steht. Wir müssen gleicher-maßen touristisch und wirtschaftlich denken, um die Region, die für mich zu den spannendsten in ganz Europa gehört, fit zu machen für die Zukunft.“
Stefan Pfennings, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der indeland GmbH und Bürgermeister der Gemeinde Inden, ergänzte: „Mit der Entwicklung des Indesees schaffen wir neue Perspektiven für unsere Region. Der See und die angrenzenden Flächen bieten enormes Potenzial für Freizeit, Tourismus und Wohnraum – wir bauen hier gemeinsam an der Zukunft unserer Heimat.“
Dr. Lars Kulik, Vorstandsmitglied der RWE Power AG, informierte über die Konzepte zur Rekultivierung und Renaturierung der ehemaligen Tagebauflächen. Dabei hob er hervor, wie wichtig die Abstimmung der Betriebspläne mit den regionalen Interessen für die erfolgreiche landschaftliche Umgestaltung ist.
Im Anschluss an die Präsentationen tauschte sich die Bundesbauministerin mit den Anwesenden aus. Gemeinsam wurde im Restaurant am Indemann über die aktuellen Herausforderungen und die langfristige Perspektive des Indesees sowie der umliegenden Städte und Gemeinden diskutiert. „Haben Sie Mut, groß zu denken!“, appellierte die Bauministerin. Alle Beteiligten betonten die Bedeutung einer engen Zusammenarbeit zwischen Kommunen, Politik und Unternehmen.
Weitere Informationen:
www.indeland.de/indesee