Die Anfänge des Tagebaus Inden habe ich hautnah miterlebt. Mitte der 90er-Jahre habe ich begonnen, als freier Autor für RWE zu arbeiten und habe etliche Standortbroschüren verfasst, auch über den Tagebau Inden und das Kraftwerk Weisweiler. Als das Kraftwerk sein 50-jähriges Jubiläum feierte, durfte ich eine Sonderbroschüre texten.
Im Rheinischen Revier gibt es immer wieder neue Sachen, die mich absolut faszinieren. Es ist interessant, wie sich die Region geografisch, politisch, ökonomisch und soziokulturell verändert. Ich empfinde es fast schon als ein Privileg, ein Zeuge dieses Prozesses sein zu können. Bei Führungen im indeland benutze ich die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten, die direkt vor Ort sind, um auf bestimmte Punkte hinzuweisen. Als studierter Historiker lasse ich auch gern geschichtliches Wissen einfließen und lasse die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten für mich arbeiten. Meine bevorzugten Anlaufpunkte sind dabei die Inde, die den Tagebau durchströmt, ihre Flussauen sowie die umgebende Rekultivierungslandschaft. Das Thema Umsiedlungen wiederum lässt gut bei einer Begehung eines Umsiedlerortes wie Inden/Altdorf illustrieren und historisch einordnen. Natürlich gehören auch die Aussichtspunkte rund um den Tagebau Inden bei einer Gästeführung einfach dazu.
Ich habe festgestellt, dass viele Menschen mit einer einseitigen Vorstellung ins Rheinische Revier kommen. Sie stellen sich vor, dass hier eine Wüstenlandschaft wäre. Wenn ich dann darauf hinweise, welche Anstrengungen unternommen werden, um die Landschaft zu renaturieren und neu zu gestalten, da geht doch vielen ein Licht auf. Sie erkennen, dass die Situation im Rheinischen Revier vielschichtiger ist als das in der Öffentlichkeit diskutiert wird.
Ich selbst bin von Geburt her waschechter Kölner. Ich bin sozusagen mit Rheinwasser getauft.
Ich liebe die englische Sprache und habe längere Zeit in den USA verbracht. Mein letzter Job in den USA war als Fernsehreporter bei einem Sender in El Paso, Texas. Die Sprachkenntnisse habe ich auch danach weiter gepflegt. Denn Zweisprachigkeit ist durchaus von Vorteil. So kann ich zum Beispiel englischsprachige Führungen anbieten.
Einer meiner Interessenschwerpunkte liegt eindeutig auf amerikanischen Autos. Zurzeit fahre ich zwei: einen 1995er Buick im Alltag und einen 1964er Chevrolet, an dem ich ewig herumbastele. Aktuell arbeite ich an meinem zwölften Buch über Autos.
Kontakt
Michael Füngeling
c/o indeland Tourismus e. V.
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