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21.10.2022

Rahmenplan Indesee 2.0 geht in die entscheidende Phase

Das Umfeld des Tagebaus Inden wird sich verändern. Wie genau, das zeigt der neue Rahmenplan Indesee 2.0. Nachdem die Bürgerinnen und Bürger im Juni insgesamt mehr als 300 Anregungen zu den neuen Plänen eingereicht hatten, werden die Ergebnisse jetzt in den politischen Gremien in Inden und Düren diskutiert und beschlossen. Auch der Braunkohlenausschuss wird sich noch mit dem Thema befassen.
Rahmenplan Indesee 2.0, Rahmenplan Endzustand, Stand: 21.10.2022, Maßstab 1:10.000
Rahmenplan Indesee 2.0, Rahmenplan Endzustand, Stand: 21.10.2022, Maßstab 1:10.000 – Anklicken zum Vergrößern

Parallel zum Rahmenplanprozess erörtern die Städte und Gemeinden im indeland in mehreren interkommunalen Arbeitskreisen zudem, wie zum Beispiel die umliegenden Ortsteile von Jülich und Aldenhoven, der Blaustein-See und der Bahnhof Langerwehe an den Indesee angebunden werden können. Ein neues Mobilitätskonzept für das indeland soll wichtige Fragen zum öffentlichen Nahverkehr und zu künftigen Straßenverbindungen beantworten. Im Rahmen eines touristischen Konzepts werden zudem Pläne zu möglichen Freizeitachsen und zur Lenkung der erwarteten Besucherströme entwickelt.

Rahmenplan auf gemeinsamer Grundlage

Der Rahmenplan Indesee hat eine lange Entwicklung hinter sich. Schon 2004 gab es erste Ideen, die heutige Tagebau- zukünftig in eine Wasserlandschaft umzuwandeln. Unter aktiver Mitwirkung der Bevölkerung erarbeitete die indeland GmbH ab 2006 erste Masterpläne für einen See. Ein Gutachten bestätigte, dass sich ein See langfristig positiver auf die wirtschaftliche Entwicklung der Region auswirken werde als eine Verfüllung mit Erde. Die Argumente, die heute noch unverändert gelten, überzeugten das Land und die Bezirksregierung. 2009 stimmten sie einer entsprechenden Änderung des Braunkohlen­plans Inden II zu. 2012 und 2015 folgten die ersten Rahmenpläne für den Indesee. Auch hieran hatten Bürgerinnen und Bürger mitgearbeitet. Der politische Beschluss zum vorzeitige Kohleausstieg und die 2021 folgende Leitentscheidung zum Rheinischen Revier des Landes NRW haben jetzt die Chance auf eine noch abwechslungsreichere Gestaltung des Indesees eröffnet.

Wie geht es weiter?

Der neue Rahmenplan Indesee 2.0 baut auf den vorangegangenen Versionen auf und beschreibt bislang nur den Endzustand des Sees. Sobald dieser rechtlich gesichert ist, geht es um die spannende Frage der Gestaltung der sogenannten Zwischenlandschaft: Wie lassen sich die Böschungen und Randbereiche des Tagebaus während der Zeit der Befüllung ab 2030 sinnvoll nutzen? Voraussichtlich im Frühjahr 2023 sollen dazu weitere Workshops für Bürgerinnen und Bürger stattfinden. Die Planungen rund um den See sind damit aber längst nicht abgeschlossen. Die Städte und Gemeinden im indeland werden sich auf unter­schiedlichen Ebenen weiter mit der gemeinsamen Gestaltung des Umfelds des Indesees befassen. Auch die in der Region lebenden Menschen werden dazu wieder eigene Ideen einbringen können.

Weitere Informationen:
www.indeland.de/indesee

Sitzungstermine politischer Gremien zum Rahmenplan Indesee 2.0:

  • 2. November 2022: Stadt Düren, Bezirksausschuss Merken
  • 9. November 2022: Gemeinde Inden, Hauptausschuss

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