Die offiziellen Paten des Miniwalds sind die offene Ganztagsschulgruppe der Grundschule Niederzier-Hambach mit ihrer Lehrerin Britta Merlau und die Tagesgruppe Hambach des Sankt-Marien-Hospitals Düren mit ihrer Leiterin Manuela Breuer. Zur Pflanzaktion war auch die Garten-AG aus der Grundschule erschienen, ebenso wie einige Familien aus der benachbarten Flüchtlingsunterkunft. Alle beteiligten sich am Ausheben der Pflanzlöcher und dem Einsetzen der rund 1.000 jungen Bäume und Sträucher. Darunter sind zum Beispiel Hainbuchen, Feldahorne und Wildbirnen, Rotbuchen, Eschen und Feldulmen, Haselnuss-, Weißdorn- und Johannisbeersträucher.
Rat und Verwaltung der Gemeinde unterstützen den Miniwald
Bürgermeister Rombey sprach bei seiner Begrüßung der Grundschulkinder von einem historischen Datum. Zum ersten Mal in der Geschichte von Niederzier werde ein Miniwald gepflanzt. „Das ist für die Kinder natürlich ein absolutes Highlight. Diese Fläche hier am Rande des Alten Friedhofes in Hambach wird künftig als außerschulischer Lernort dienen. Ich bin sehr froh, dass hier diese Klimaschutzmaßnahme in Niederzier erfolgt.“ Sascha Zantis, der Leiter Abteilung für Bauen und Planen, hatte dafür gesorgt, dass die Pflanzaktion seitens der Gemeinde Niederzier bestens vorbereitet wurde. Auch Gaby Schmitz-Esser, Johannes Komp und Kurt Lambert, die Fraktionsvorsitzenden der drei im Gemeinderat vertretenen Parteien, waren bei der Pflanzaktion dabei. Das Team vom Bauhof hatte am Rand des Miniwalds zwei große Wasserkanister aufgestellt und füllte dort die kleinen Gießkannen, die jedes Kind zum Angießen der gepflanzten Bäume und Sträucher erhalten hatte.
Viel Kraft beim Pflanzen erforderlich
Im Vorfeld der Pflanzung hatte das Team von Eckwald Forstconsulting alle Bäume und Sträucher angeliefert und den Boden vorbereitet, indem es ihn auflockerte und Stroh untermischte. Am Tag der Pflanzung war der Boden schwer auszuheben. Eine Herausforderung, der sich die Jungen und Mädchen mit Eifer stellten. Manches Pflanzloch gelang in Eigenarbeit, doch meist mussten die Erwachsenen beim Ausheben helfen. Das Einpflanzen, das Auffüllen mit Erde und das Angießen übernahmen dann wieder die Grundschulkinder. Sarah-Maria Hartmann von der Biologischen Station Düren hatte sie auf die Pflanzaktion vorbereitet: „Wir haben den Kindern zunächst das Besondere am Miniwald erklärt. Dann haben wir uns das Bodenleben angeschaut. Einige Kinder haben begeistert gerufen, dass sie einen Regenwurm gefunden hätten. Und dann haben wir mit ihnen besprochen, wie das Einpflanzen funktioniert.“ Die Grundschulkinder hatten zuvor eine Projektwoche zum Thema „Umwelt und Natur“ und in der Tagesgruppe ist „Nachhaltigkeit“ sogar das Leitthema für das ganze Jahr 2024.
In einer Pause gab es für die Kinder etwas zu essen und zu trinken. Als sie ihre Pflanzaktion beendet hatten, übernahm das Team von Eckwald Forstconsulting. inReNa-2030-Projektleiterin Dr. Daniela Eskelson: „Sie haben den Miniwald gründlich gegossen und nach einem warmen und sonnigen Wochenende am folgenden Montag fertiggepflanzt und gemulcht. Danach hat es ausgiebig geregnet. Das hat dem Miniwald sicher sehr gutgetan.“
In den kommenden Monaten werden die beiden Patengruppen regelmäßig nach dem Miniwald schauen. Manuela Breuer von der Tagesgruppe Hambach des St. Marien-Hospitals Düren: „Wir werden immer wieder mit den Kindern hier hinfahren, so dass sie die Entwicklung sehen und natürlich auch Verantwortung für die Pflege übernehmen.“
indelands Nachhaltigkeitsstrategie bildet den Rahmen
Die indeland-Miniwälder entstehen im Rahmen des Projekts „indelands Regionale Nachhaltigkeitsstrategie 2030“ (inReNa 2030), das vom Bundesumweltministerium durch das KoMoNa-Programm gefördert wird. Dr. Daniela Eskelson und Nicole Weber von der indeland GmbH hatten den Pflanztermin zusammen mit den Partnern vorbereitet. Sie dankten allen Beteiligten für ihren tatkräftigen Einsatz und die vorbildliche Organisation.