Projektprofil
zuletzt aktualisiert im September 2024
Titel | Szenarien indeland 2060 |
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Ort der Umsetzung | indeland |
Zeitraum der Umsetzung | Oktober 2022 bis Mai 2024 |
Projektleitung | indeland GmbH |
Partner | Ellery Studio, Berlin |
Anknüpfung zu anderen Vorhaben |
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Besonderheiten | Grundlage für die Szenarien sind Interviews und Workshops mit zahlreichen Fachleuten sowie Bürgerinnen und Bürgern der Region |
Finanzierung | Förderprogramm „STARK – Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten“ |
Projektbeschreibung
Fragen und Antworten zum Strukturwandel-Projekt »Szenarien indeland 2060«
Was ist das Ziel des Projekts?
Bereits vor 12 Jahren wurden vier Szenarien für die Zukunft des indelands bis 2050 entworfen. Da sich seitdem viele Rahmenbedingungen geändert haben, wurden jetzt neue Szenarien für das Jahr 2060 erarbeitet. Dazu wurde zunächst gemeinsam mit Entscheidungstragenden und anderen Beteiligten im indeland in einem Workshop erarbeitet, wo das indeland heute in den bereits bestehenden Szenarien 2050 verortet werden kann. Ausgehend davon wurden die Szenarien für 2060 entwickelt. Beteiligt waren nicht nur Zukunftsforschenden und Mandatsträgerinnen und -träger, sondern auch Personen aus dem breiten Spektrum der Gesellschaft.
Bei einem Szenarienprozess ist Vorstellungskraft gefordert, denn es geht darum, in Gedanken weit in die Zukunft zu reisen. Auf diese Weise lassen sich dann unterschiedliche Geschichten erzählen. Das Ziel ist, in tiefgehenden Gesprächen die wesentliche Schlüsselfaktoren und konsistente Handlungsstränge der Entwicklung im indeland zu identifizieren. Daraus ergeben sich verschiedene Möglichkeiten der Entwicklung. Sie werden in alternativen Szenarien festgehalten. Dies geschieht mit Unterstützung einer auf Wissensgenerierung und -vermittlung spezialisierten Kreativ- und Strategieagentur aus Berlin.
Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Regionalentwicklung?
Es werden Schlüsselfaktoren und alternative mögliche Entwicklungen der Region aufgezeigt. Durch die Beteiligung von zahlreichen Akteuren der Gesellschaft fördert das Projekt das Nachdenken der Teilnehmenden über die Zukunft ihrer Region und regt sie zur aktiven Teilhabe daran an. Für alle Mandatsträger*innen und Akteure im indeland sind die Szenarien wertvolle Anregungen, um die langfristige Ausrichtung ihres eigenen Handelns zu reflektieren. Im Abschnitt „Kausalitäten“ werden konkrete politische und gesellschaftliche Entscheidungen benannt, die getroffen werden müssten, damit das jeweilige Szenario Wirklichkeit wird. Dies wird auch anhand einer Zeitachse verdeutlicht.
Welcher Aspekt an diesem Projekt ist außergewöhnlich?
Die Szenarien 2060 wurden anschaulich in erzählender Form aufbereitet.
- Im „Gastland“-Szenario wird durch die Zusammenarbeit des indeland mit der Region das Rheinische Revier als Ganzes nach vorn gebracht. Durch einen klaren Fokus auf den Tourismus entsteht die „Rheinische Seenlandschaft“.
- Im „Laborland“-Szenario steht eine wirtschaftlich prosperierende Region im Mittelpunkt. Sie wird durch mutiges Experimentieren erreicht. Dazu gehören auch das Scheitern und der Neubeginn. Das Innovationspotenzial, das das indeland schon lange besitzt, wird in diesem Szenario voll ausgeschöpft.
- Im „Wandelland“-Szenario setzt die Bewältigung einer Krise frische Kräfte frei. So entsteht die Bereitschaft zum Wandel, zur Besinnung auf die eigenen Stärken und zum Einbeziehen der Bevölkerung. Am Ende entsteht ein gemeinschaftlich orientiertes indeland.
- Im „Ernteland“-Szenario wachsen Spitzenforschung und Landwirtschaft zusammen und mit neuen Technologien schreitet die Region resilient in die Zukunft.
Was passiert derzeit konkret?
Das Projekt ist abgeschlossen.
Wann und wo können Bürgerinnen und Bürger Ergebnisse dieses Projekts sehen?
Am 4. September 2024 wurden die Szenarien im Wandel.Laden in Eschweiler der Öffentlichkeit vorgestellt. Das PDF der Studie kann hier eingesehen werden.
Kontakt
Svenja Zeimetz
Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH