Alle News
03.09.2024

Mobilitätskonzept indeland: Erste Ergebnisse und Herausforderungen

Wie steht es um die Verkehrsverbindungen in der Region? Fachleute, Politik und Verwaltung diskutieren über Verbesserungspotenziale und Zukunfts­visionen. Lesen Sie, welche Maßnahmen geplant sind und wie die Kommunen von dem Konzept profitieren könnten.
Verkehrsplanerin Dr. Katja Engelen (links) erläutert in Jülich das Reisezeitverhältnis zwischen Kfz und öffentlichem Verkehr im indeland

Wie gut komme ich von A nach B? Welche regionalen Verkehrsverbindungen müssen verbessert werden? Bei zwei Informations- und Dialogveranstaltungen in Düren und Jülich informierten sich rund 40 Personen aus Politik und Verwaltung der indeland-Kommunen über den aktuellen Stand des Mobilitätskonzepts indeland. Die Anwesenden diskutierten mit Experten des Ingenieurbüros Stadt- und Verkehrsplanung (BSV) Dr.-Ing. Reinhold Baier GmbH aus Aachen, das die indeland GmbH mit der Erstellung des Konzepts beauftragt hat. Die bis Ende 2024 laufende Phase 1 umfasst eine Bestandsaufnahme zur Bewertung des Verkehrskonzepts. Im Rahmen einer Netzkonzipierung entstand ein sogenanntes Luftliniennetz, das auf das bestehende Straßen- und Wegenetz übertragen wurde.

Regionalmanager Christian Wirtz (2. v. rechts) erläutert im Rathaus Jülich die Zielsetzung des Mobilitätskonzepts indeland. Bürgermeister Axel Fuchs (2. v. links) hatte die Teilnehmenden zuvor begrüßt
Verkehrsplanerin Rebecca Kleinjans informierte über die Qualität der Radverbindungen im indeland
Einblick in das Mobilitätskonzept indeland: Bewertung des Reisezeitverhältnisses zwischen Kfz und öffentlichem Verkehr an einem Werktag um 7:30 Uhr
Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Verwaltung der indeland-Kommunen informieren sich am 2. September 2024 im Rathaus Jülich über das Mobilitätskonzept indeland

Christian Wirtz, Regionalmanager der indeland GmbH: „Unser Ziel ist es, ein regionales Mobilitätskonzept für das indeland zu erstellen. Dieses Konzept soll den Kommunen als abgestimmter Handlungsleitfaden zur Mobilitätsentwicklung rund um den zukünftigen Indesee dienen und ihnen möglicherweise den Zugang zu Fördermitteln erleichtern.“

Verbindungen verbessern, Netzlücken schließen

Die bisherigen Ergebnisse überraschen wenig: Während die Verbindungen für den Kfz-Verkehr im indeland eine Note von 1,3 erhalten, schneidet der öffentliche Verkehr mit 3,8 deutlich schlechter ab. Wer im Alltag mit dem Rad unterwegs ist, muss teils erhebliche Umwege in Kauf nehmen und im Schnitt 1,4-mal längere Wegstrecken („Umwegfaktor“) zurücklegen. Vorteil des Mobilitäskonzepts: Anhand der Ergebnisse lassen sich nun gezielte Maßnahmen ergreifen, um schlechte Verbindungen zu verbessern und Netzlücken zu schließen.

Zur Unterstützung des Projekts gibt es eine projektbegleitende Arbeitsgruppe, in der Vertreterinnen und Vertreter der indeland-Kommunen, der StädteRegion Aachen, des Zweckverbands go. Rheinland und des Zukunftsnetz Mobilität NRW zusammenarbeiten.

Die Ergebnisse der Phase 1 werden später im Jahr in den politischen Gremien der indeland-Kommunen präsentiert und mit einem räumlichen Aktionsplan verknüpft. In der kommenden Phase 2 sollen die Ergebnisse weiter vertieft und Netzkonzepte für alle Verkehrsarten ausgearbeitet werden. Die Erarbeitung des Mobilitätskonzepts wird im Rahmen des STARK-Programms vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen:
Projektseite Mobilitätskonzept indeland

Newsletter

Bleiben Sie auf dem Laufenden! Unser Newsletter informiert Sie über neue Projekte und aktuelle Entwicklungen im indeland.
Jetzt anmelden
Ihr Webbrowser ist veraltet

Aktualisieren Sie Ihren Browser damit diese Webseite richtig dargestellt werden kann.

Zur Infoseite browser-update.org