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15.12.2022

indeland persönlich:
Cornelia Neunzig

Cornelia Neunzig, Stabsstelle für Zukunft und Innovation der Gemeinde Niederzier, hat einen idyllisch gelegenen Arbeitsplatz bei der Gemeinde Niederzier: das schmucke Renteigebäude neben der Wasserburg. Ihr Job ist jedoch keinesfalls beschaulich, sondern herausfordernd: Als Struktur­wandel­managerin sorgt sie zum Beispiel dafür, dass lang gehegte Zukunftsvisionen wie das Besucher- und Informationszentrum auf der Sophienhöhe Schritt für Schritt verwirklicht werden können.
Cornelia Neunzig steuert als Strukturwandel­managerin in Niederzier unter anderem die Planung des „Eingangstors zur Sophienhöhe“

Das Rheinische Revier ist seit vielen Jahren meine Wahlheimat. Meine Kinder sind hier geboren und aufgewachsen und sie wohnen noch heute in der Region. Das verbindet mich natürlich auch eng mit dem indeland und das motiviert mich bei meiner Arbeit, um die Region lebenswert, nachhaltig und zukunftsorientiert zu gestalten. Als Verwaltungsfachwirtin war ich bereits früher für die Kreisstadt Bergheim in unterschiedlichen Bereichen der städtebaulichen Entwicklung tätig. Seit Oktober 2021 bin ich Strukturwandelmanagerin in Niederzier.

Die Menschen hier vor Ort identifizieren sich mit ihrer Heimat. So haben wir zum Beispiel allein in der Gemeinde Niederzier 90 aktive Vereine. Ich finde, das ist etwas ganz Besonderes und eine Chance für die Region. Die Menschen hier sind offen und es gibt eine starke Willkommens­kultur. Das verpflichtet uns, sie bei den anstehenden Veränderungen im Strukturwandel auch mitzunehmen und zu begleiten.

Neue Wege entstehen nur, wenn wir sie gehen. Deswegen finde ich es sehr wichtig, dass wir uns miteinander abstimmen. Nur so können wir ein großes gemeinsames Ziel erreichen. Keine Kommune geht den Weg alleine. In Bezug auf die Flächen des Tagebaus Hambach sowie die angrenzenden Tagesanlagen und die Sophienhöhe unterliegen wir dem Bergbaurecht. Die Planungen für alle Projekte, die wir uns vornehmen, sehr komplex. Die vielen Abstimmungsverfahren, welche bis zur Umsetzung unumgänglich sind, stellen eine große Herausforderung dar. Diesbezüglich profitieren alle von der interkommunalen Zusammenarbeit im indeland.

Die Menschen hier sind mit dem Prozess der Kohleabbaus groß geworden. Sie haben immer Berührungspunkte mit dem Tagebau gehabt. Das hat auch mein Leben geprägt, obwohl ich erst im Erwachsenenalter zugezogen bin. Wir sollten der Bevölkerung zeigen, was wir aktuell hier haben und was einmal haben werden. Die größte Baustelle im indeland, aber auch im ganzen Rheinischen Revier, ist die Gestaltung der langen Zeitspanne, bis die Seenlandschaft in 30 bis 60 Jahren vollendet ist. Diesen Weg dürfen wir nicht starr verfolgen wie eine einmal gelegte Eisenbahnschiene. Wir müssen flexibel bleiben und auch nach rechts und links schauen, damit der Weg in die Zukunft tragfähig wird.
 

Kontakt

Cornelia Neunzig
Strukturwandelmanagerin
Stabsstelle für Zukunft und Innovation
Gemeinde Niederzier
Tel. 02428 84632
cneunzig@niederzier.de
 

Weitere Informationen

Projektprofil: Eingangstor zur Sophienhöhe

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