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06.03.2024

ReBAU

Die Bauwirtschaft steht vor der Herausforderung, ihre Rohstoffe im Rahmen einer Kreislaufwirtschaft wiederzuverwerten. Das Projekt „Regionale Ressourcenwende in der Bauwirtschaft“ (ReBAU) hat Ansätze für die regionale Bauwirtschaft im Rheinischen Revier aufgezeigt, wie sich deshalb die Bauweisen, Baustoffe und Kreisläufe ändern müssen. Durch intelligenten Ressourceneinsatz und die Prinzipien der Kreislaufwirtschaft („Circular Economy“) können die CO2-Emissionen, der Rohstoffverbrauch und der Primärenergiebedarf bei Bauvorhaben auf ein Minimum reduzieren werden.

Projektprofil

zuletzt bearbeitet im März 2024

TitelRegionale Ressourcenwende in der Bauwirtschaft (ReBAU)
Ort der UmsetzungRheinisches Revier
Zeitraum der UmsetzungJanuar 2020 bis Dezember 2022
ProjektleitungZukunftsagentur Rheinisches Revier
PartnerFaktor X Agentur der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH, Bimolab gGmbH
Anknüpfung zu anderen VorhabenReNeReB
BesonderheitenEs gelang dem Projekt, den Stellenwert und die Chancen einer Kreislaufwirtschaft im Bewusstsein der kommunalen und privaten Bauwirtschaft, aber auch bei der Bevölkerung im indeland dauerhaft zu verankern. Das Projektbüro befand sich im Faktor-X-Haus in Inden.
FinanzierungFörderprogramm „Regio.NRW – Innovation und Transfer“. Finanzierung vom Ministerium für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes Nordrhein-Westfalen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE)

Projektbeschreibung

Was ist das Ziel des Projekts?

Um die Klimaziele zu erreichen, müssen sich die Bauweisen, Baustoffe und Kreisläufe ändern. Auch die Bauwirtschaft im Rheinischen soll die einmal genutzten Materialien bei Abriss- und Neubauprojekten möglichst oft wiederverwerten. ReBAU betrachtete den gesamten Lebenszyklus von Gebäuden, verband diesen mit zirkulärer Wertschöpfung (kreislaufgerechte Bauprodukte) und regte Expertinnen und Experten aus Wirtschaft, Forschung und Entwicklung sowie von Kreisen und Kommunen an, ihre Fachkenntnis für das Thema Ressourcenwende im indeland einzubringen. ReBAU hat zahlreiche vorbildliche Lösungen („Innovation Scouting“) aufgezeigt und unterstützte Bauherren, Unternehmen und Planer im Rheinischen Revier bei der Entwicklung und Umsetzung innovativer Technologien. Mit einer prototypischen Vorplanung für das Quartier „Bartholomäus Pfädchen“ in Inden-Schophoven legte ReBAU dar, wie eine ressourceneffiziente und kreislaufgerechte Siedlungsplanung im Rheinischen Revier aussehen kann.

Welchen Beitrag leistet das Projekt zur Regionalentwicklung?

ReBAU beriet während seiner Projektlaufzeit Kommunen und Planungsverantwortliche im Projektgebiet zu Ressourceneffizienz und Kreislaufführung bei Neubau- und Sanierungsvorhaben. Die ReBAU-Mitarbeiter*innen nahmen an verschiedenen Fachkonferenzen teil, um dabei die Qualifikation von Akteuren aus den unterschiedlichen Wertschöpfungsbereichen Bauen, Herstellung, Recycling und Rückbau zu fördern.

Das „Zukunftsquartier Bartholomäus Pfädchen“ in Inden-Schophoven wird als sogenanntes „Zukunftsquartier“ entstehen. Wie die Kreislaufwirtschaft in indeland praktisch umgesetzt werden könnte, wurde am Beispiel einer Hofanlage in Schophoven durchgespielt.

Welcher Aspekt an diesem Projekt ist außergewöhnlich?

Das Projekt hat die Bauwende im Rheinischen Revier einen großen Schritt nach vorn gebracht und es hat mit Blick auf das Potenzial des „Baustoff-Recyclings“ im der Region Maßstäbe gesetzt.

Zu den Ergebnissen des Projekts zählt auch die Auswertung einer Bevölkerungsumfrage. Die Gemeinde Inden führte gemeinsam mit ReBAU eine Befragung der Bürgerschaft Schophovens zum Thema „Wie wollen wir in Zukunft leben?“ durch. Alle Bewohner*innen des Rheinischen Reviers konnten sich dazu im Juli und August 2021 äußern. Ein Ergebnis: Die Akzeptanz gegenüber einer ressourcenschonenden und kreislaufgerechten Bauweise ist höher als erwartet. Die Bürgerinnen und Bürger sind offen für die Wiederverwertung von Klinkern, Steinen und anderen Baumaterialien.

Was passiert derzeit konkret?

Das Projekt ist abgeschlossen.

Wann und wo können Bürgerinnen und Bürger Ergebnisse dieses Projekts sehen?

Das Planungshandbuch für Architekten wirft einen neuen Blick auf die gängigen Planungsschritte, wie sie in der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure (HOAI) festgelegt sind, und zeigt Lösungsansätze für die praktische Planung und Durchführung im Hochbau auf. Das Planungshandbuch Städtebau zeigt am Beispiel einer Siedlungsplanung in Inden-Schophoven, wie ganzheitlicher Ressourcenschutz beim Städtebau gelingen kann. 

Auf der ReBAU-Website sind die Ergebnisse des Projekts weiter abrufbar.

Kontakt

Anne Albrecht

Faktor X Agentur der indeland GmbH
Bismarckstraße 16
52351 Düren
 

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