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08.12.2021

Kick-off zur Überarbeitung des neuen Rahmenplans Indesee

Anfang Dezember fiel der Startschuss zur Überarbeitung des Rahmenplans Indesee. Die Neuauflage wird das zentrale Planwerk für den Wandel von der Bergbau- zur Seenlandschaft im Tagebauumfeld Inden sein. 
Der Rahmenplan Indessee 2.0 wird die Planungen an den zentralen Entwicklungsorte des zukünftigen Seeumfelds in den Fokus nehmen

Im neuen Rahmenplan Indesee werden unter anderem der Verlauf des Ufers und die bauliche Gestaltung des unmittelbaren Seeumfelds festgelegt. Der Rahmenplan Indesee 2.0, der im Laufe des nächsten Jahres fertiggestellt werden soll, löst die im Jahr 2012 erstellte und 2015 ergänzte erste Version des Rahmenplans ab. Er berücksichtigt die jeweiligen Planungen der indeland-Kommunen und der Stadt Düren sowie die abschließenden Betriebspläne von RWE Power.

Erforderlich ist die Überarbeitung aufgrund der vom Land NRW verabschiedeten neuen Leitentscheidung für das Rheinische Braunkohlerevier und der Tatsache, dass der Bergbau im Revier nun früher schließt als ursprünglich geplant.

Die Erstellung des Rahmenplan Indesee 2.0 erfolgt in vier Modulen. So werden zunächst die Rahmenbedingungen sowie der regionale Kontext im Rheinischen Revier analysiert. Nach einem Abgleich mit dem bereits bestehenden Rahmenplan, beginnt dann die konkrete Weiterentwicklung, an der sich auch die Öffentlichkeit beteiligen kann.

Modul 1: Rahmenbedingungen

  • Hier geht es um die Frage „Was ist wichtig für den Indesee?" sowie um die teilweise bereits vorliegenden konkreten Planungen der Gemeinde Inden und der Stadt Düren.
  • Änderungsbedarf besteht zudem aufgrund der geänderten Braunkohlenplanung für das Rheinische Revier von RWE Power, die einerseits eine kleinere Abbaufläche, aber andererseits auch eine etwa 90 Hektar größere Seefläche zur Folge hat.
  • Weitere Dokumente, die Auswirkungen auf den neuen Rahmenplan haben, sind die neue energiepolitische Leitentscheidung der Landesregierung NRW, das Raumbild und die Wachstumsoffensive 300.000+ des Kreises Düren, der Fachbeitrag indeland 2.0, der neu entstehende Regionalplan im Regierungsbezirk Köln sowie das Wirtschafts- und Strukturprogramm 1.1 der Zukunftsagentur Rheinisches Revier.

Modul 2: Regionaler Kontext im Rheinischen Revier

  • Wie fügt sich der Indesee in das Rheinische Revier ein? Das ist die zentrale Fragestellung in diesem Modul.
  • Hier geht es unter anderem um die Verzahnung und Anschlussfähigkeit der Planungen in den drei Tagebauumfeldern Inden, Hambach und Garzweiler, aber auch um Impulse aus dem Innovationsnetzwerk Tourismus im Rheinischen Revier.

Modul 3: Evaluierung und Weiterentwicklung zum Rahmenplan 2.0

  • Das Ziel ist die Überprüfung, Anpassung und Ergänzung des vorhandenen Rahmenplans zu den Zwischennutzungen (nach 5, 10, 20 Jahren) und im Endzustand. Hierbei sollen die geänderten Befüllungsszenarien sowie die in den Modulen 1 und 2 gewonnenen Erkenntnisse berücksichtigt werden.
  • Konkret geht es auch um die Erstellung von mindestens 14 einzelnen Plänen, darunter detaillierten Planungsunterlagen für die Ortschaften und Strandzone Süd. Berücksichtigt werden dabei die Aspekte Naturraum und Landschaft sowie Siedlungsentwicklung und Verkehrserschließung, die auf Grundlage von Fachbeitag indeland 2.0, Raumbild des Kreises Düren 1.1 und des Wirtschafts- und Sozialprogramms (WSP) 1.1 des Rheinischen Reviers im Maßstab 1:10.000 zusammen gedacht werden.
  • Detailpläne im Maßstab 1:5.000 entstehen unter anderem zu: 1. Lamersdorf, Inden/Altdorf, Lucherberg (Gemeinde Inden), 2. Schophoven (Gemeinde Inden), 3. Merken (Stadt Düren) und 4. Strandzone Süd (Gemeinde Inden). Auch zum „Aldenhoven Seapoint“ soll es eine konkrete Planung geben.
  • Zudem ist geplant, den Raum zwischen Indesee und Hambachsee in den Blick zu nehmen. Hier könnte ein erster Übersichtsplan des zukünftigen Umfelds von Inde- und Hambachsee (Gemeinden Inden und Niederzier) und Stadtgebiet Jülich entstehen. 

Modul 4: Öffentliche Beteiligungsformate

Bürgerinnen und Bürger können sich an der Weiterentwicklung des Rahmenplans Indesee unter anderem in ortspezifischen Workshops einbringen. Überdies wird es weitere analoge und digitale Dialogangebote geben, die zurzeit vorbereitet werden. Thematisch werden die Workshops voraussichtlich mit den Themenbereichen „Freiraum und Landwirtschaft“, „Siedlungsentwicklung und Verkehr“ sowie „wirtschaftlicher Entwicklung und Tourismus“ befassen.

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