Was wäre, wenn ich in 25 Jahren im indeland immer noch mit der heutigen Internetgeschwindigkeit im Homeoffice sitzen würde? … Das war eine der Fragen, mit der sich die regionale Wirtschaft am 23. Mai im Rahmen der „indeland Szenarien 2060“ befasste. Auf Einladung der indeland GmbH trafen sich Vertreterinnen und Vertreter von Verbänden und Unternehmen dazu im Technologiezentrum Jülich. Einen Tag lang diskutierten und berieten sie intensiv über mögliche Entwicklungspfade für die Region. Dabei gab es keine Denkverbote: Wunschbilder waren ebenso gefragt wie Horrorszenarien.
Das Ziel des kreativen Workshops war, gedanklich mögliche Entwicklungspfade für die Zukunft der Region zu erkunden. Außer der Wirtschaft hatten auch andere Interessensgruppen und Beteiligte entsprechende Ideen in den Szenarienprozess im indeland eingebracht. Auf dieser Grundlage werden vom Projektteam jetzt unterschiedliche Visionen für das Jahr 2060 erarbeitet. Diese Zukunftsbilder sollen dabei helfen, heute bereits bessere Entscheidungen für morgen zu treffen. Fachleute sprechen auch von „Orientierungswissen“, also Erkenntnissen, die für richtungsweisende Entscheidungen wichtig sind.
In diesem Fall ging es um die Perspektiven von Wirtschaft und Landwirtschaft sowie arbeitsrelevante Fragen. Welche Chancen und Herausforderungen sind zu erwarten? Welche externen Faktoren gilt es zu berücksichtigen? Welche Umfeldbedingungen sind für eine gelungene wirtschaftliche Entwicklung erforderlich? Diese Fragen wurden konstruktiv und kontrovers diskutiert und haben zu wertvollen Ergebnissen für die Erstellung der Szenarien geführt.