Auf Einladung der indeland GmbH und im Rahmen der Revier-Akademie der Zukunftsagentur Rheinisches Revier erörterten die Strukturwandelmanager und -managerinnen mögliche Entwicklungspfade und formulierten mithilfe eines „Futures Wheel“ eigene Zukunftsbilder. Moderiert wurde der Workshop vom Team des Ellery Studio aus Berlin. Die Kreativ-Agentur begleitet den Prozess der Erstellung der Szenarien indeland 2060, in den auch die Ergebnisse des Zukunftstags einfließen sollen.
Vielfältige Meinungen und Ansichten
„Der Sinn und Zweck von Szenarien ist unterschiedliche Entwicklungspfade aufzeigen zu können. Je unterschiedlicher und je diverser die Meinungen und Ansichten sind, die wir aufnehmen und die wir mitnehmen können, desto reichhaltiger und desto vielfältiger werden nachher auch die Szenarien, an denen wir gerade arbeiten“, erläuterte Projektmanager Niels Jansen.
Svenja Zeimetz, die bei der indeland GmbH den Bereich Beteiligung und Dialog verantwortet, ergänzt: „Je nachdem, welche Entwicklungen eintreten, ergeben sich bestimmte Konsequenzen und das wiederum führt zu unterschiedlichen Zukunftsbildern. Wer sich mit den Szenarien beschäftigt, erhält dadurch unweigerlich Anregungen für das eigene Handeln. Wenn ich mich so verhalte, folgen diese Konsequenzen und so weiter.“
Die Szenarien indeland 2060 werden im kommenden Jahr fertig sein. „Spannend an dem Prozess bis dahin ist, dass wir sehr viele verschiedene Personen, Institutionen einbinden“, so Christian Wirtz, Regionalmanager bei der indeland GmbH. „Wir haben Menschen aus der Wirtschaft und den Kommunen gehört, wir haben mit Bürgerinnen und Bürgern und mit Jugendlichen gesprochen. Die bunte und kreative Mischung, die wir hier abbilden werden, zeichnet dieses Projekt aus.“ Seine Hoffnung ist, dass alle Handelnden in Strukturwandel und Regionalentwicklung die Szenarien indeland 2060 als wertvolle Impulse für das eigene Wirken wahrnehmen und sie als kreatives Element für eigene Vorhaben nutzen.
Vernetzung und Austausch
Die Revier-Akademie ist ein Programm der Zukunftsagentur Rheinisches Revier, welches Strukturwandelmanagerinnen und -managern in thematischen Schwerpunkten des Strukturwandels fördert. „Die Ziele der REVIER.AKADEMIE liegen gleichermaßen in den Bereichen Qualifikation, Wissenstransfer und Vernetzung, womit ein dauerhaftes Angebot für das Revier geschaffen wird. Wir sind sehr gespannt auf die Stärkung, die unser Revier durch die Strukturwandelmanagerinnen und -manager erfahren wird“, hatte Bodo Middeldorf, Geschäftsführer der Zukunftsagentur, zum Start der Revier-Akademie im Dezember 2021 gesagt.
Die Strukturwandelmanager und -managerinnen begleiten die Transformation der Anrainergemeinden von Tagebauen, Kraftwerksstandorten oder Veredelungsbetrieben im Rheinischen Revier. Sie sind für Kommunen, Kreise und Tagebauumfeldinitiativen wertvolle Ansprechpartner bei allen Fragen rund um die Entwicklung und Beantragung von Förderprojekten im Rheinischen Revier. Dabei stehen sie in engem Austausch untereinander, um eine abgestimmte Entwicklung der Region zu gewährleisten.
Im indeland sind Strukturwandelmanager und -managerinnen tätig bei der Gemeinde Aldenhoven, der Stadt Eschweiler, der Gemeinde Inden, der Stadt Jülich, der Gemeinde Langerwehe, der Gemeinde Niederzier und dem Kreis Düren sowie bei der indeland GmbH. Finanziert werden die Stellen über das Bundesprogramm „STARK“ (Stärkung der Transformationsdynamik und Aufbruch in den Revieren und an den Kohlekraftwerkstandorten).
