Ein zentrales Anliegen der indeland GmbH ist es, die Menschen beim Strukturwandel in der Region mitzunehmen und ihre Vorstellungen noch stärker in die Planungen der kommenden Jahre einfließen zu lassen. Wie sich diese Beteiligung künftig weiter vertiefen lässt, darüber werden die Teilnehmenden beim Zukunftslabor diskutieren.
Marlies Dieckmann vom nordrhein-westfälischen Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr wird einen Impulsvortrag zum Thema „Nachhaltige Regionalentwicklung – Herausforderung und Chance“ halten. Fachlichen Input wird zudem Prof. Dr. Roland Roth, der Sprecher des Netzwerks Bürgerbeteiligung der Stiftung Mitarbeit, geben. Er wird auch auf die Ergebnisse der repräsentativen Umfrage eingehen, mit der die indeland GmbH kürzlich die Erwartungen der Bevölkerung an den Strukturwandel erkundet hatte.
Studie zum „Zwischenraum Inden–Hambach“
Wie der nur 6,5 Kilometer breite Korridor zwischen den heutigen Tagebauen Inden und Hambach gestaltet werden könnte, wenn dort ab dem Jahr 2030 der Indesee und der Hambachsee entstehen, das erarbeitet zurzeit ein Planungsbüro im Auftrag der indeland GmbH im Rahmen einer Studie. Beim Zukunftslabor werden erste Eckpunkte der Arbeit vorgestellt. Einzelne Aspekte betreffen den Tourismus, die Landwirtschaft, die Mobilität und die Wirtschaft.
Das Planungsteam spricht von der Erkundung von „Möglichkeitsräumen“. Diese betreffen etwa touristische Themen wie die (Rad-)Wegeplanung zwischen den Tagebauen, aber möglicherweise auch innovative Projekte für die Landwirtschaft und die Natur sowie die Dorfentwicklung beispielsweise in Inden-Schophoven. Unter dem Motto „Neue Perspektive – Raum zwischen den Seen“ werden Dr. Wolfgang Wackerl, dessen Planungsbüro die Studie erstellt, sowie Michael Eyll-Vetter von der RWE Power AG den Arbeitsauftrag sowie Anknüpfungspunkte an die Tagebauentwicklung einordnen.
Podiumsdiskussion und Ausblick
Wie man den Wandel in der Region vor dem Hintergrund des vorgezogenen Ausstiegs aus dem Braunkohleabbau und des unlängst unterzeichneten „Reviervertrags 2.0“ neu sehen und einschätzen muss, ist Thema einer Podiumsdiskussion beim diesjährigen Zukunftslabor, an der unter anderem die Eschweiler Bürgermeisterin Nadine Leonhardt teilnimmt. Jens Bröker, der Geschäftsführer der indeland GmbH, wird in seinem Redebeitrag zum Abschluss der kompakten zweistündigen Veranstaltung fünf Stärken vorstellen, auf die das indeland für seine künftige Entwicklung bauen kann.
Die Fachveranstaltung ist öffentlich zugänglich. Interessierte werden gebeten, sich über die Website www.zukunftslabor-indeland.de für eine Teilnahme zu registrieren.