Während die aktiven Tagebaue schon heute Zehntausende von Besuchern jährlich in die Region lockt, sollen durch Schaffung attraktiver Leuchtturmprojekte auch nach Ende der Braunkohleförderung das Erbe der Industriekultur erhalten und der Freizeit- und Erholungswert der Region für Einwohner, Naherholungssuchende und Touristen gleichermaßen gestaltet werden.
Einen Gesamtüberblick über die angestrebten Entwicklungsschritte gab Boris Linden, Geschäftsführer der Strukturentwicklungsgesellschaft (SEG) Hambach. Alexander Sobotta, Abteilungsleiter Wirtschaftsförderung und Strukturentwicklung in Elsdorf, sowie der Niederzierer Bürgermeister Frank Rombey und Kristina Lingens, Abteilungsleiterin für Bauen und Planen in Niederzier, begrüßten den Lenkungskreis jeweils in Elsdorf und in Niederzier und präsentierten den Teilnehmenden die aktuellen Planungen zu den Projekten „Zukunftsterrassen Elsdorf“ und „Eingangstor zur Sophienhöhe“. Auf diesem Weg wurden die vielschichtigen Möglichkeiten der Lebensraumgestaltung und des touristischen Potenzials in den Tagebaufolgelandschaften verdeutlicht und gemeinsam diskutiert.
Die Exkursion an den Tagebau Hambach ist ein Baustein des Förderprojekts „Innovationsnetzwerk Tourismus im Rheinischen Revier“. Die Ergebnisse der Exkursion fließen in die weitere Arbeit des Netzwerks ein und werden auch auf einem Tourismustag Ende August einem Fachpublikum präsentiert.
Hintergrund
Im Rahmen des vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderten Projektes haben sich erstmals Partner aus dem gesamten Rheinischen Revier in einem Tourismusnetzwerk zusammengeschlossen, um sich in den nächsten Jahren an der Gestaltung der Nachfolgenutzung richtungsweisend mit einbringen zu können. Das Projekt wird unter Koordination des Rhein-Erft Tourismus e.V. gemeinsam mit Partnern aus dem Kreis Düren, dem Rhein-Kreis Neuss, dem Kreis Euskirchen, dem Kreis Heinsberg, dem Grünmetropole e.V., der StädteRegion Aachen, der Stadt Mönchengladbach, des indeland Tourismus e.V., dem Zweckverband LandFolge Garzweiler sowie der Strukturentwicklungsgesellschaft (SEG) Hambach umgesetzt und von der Zukunftsagentur Rheinisches Revier begleitet.