Im Workshop wurden zahlreiche Anregungen zur Gestaltung des Gebiets zwischen dem Tagebau Inden und dem Tagebau Hambach gesammelt, die jetzt in die von der indeland GmbH beauftragte Studie einfließen werden. Der 6,5 km schmale Landstreifen bildet einen Entwicklungsraum, der gemeinsam von der beiden Tagebauumfeldverbünden – der Entwicklungsgesellschaft indeland GmbH und der Neuland Hambach GmbH – in den Blick genommen wird. Die Ergebnisse der Studie werden voraussichtlich im Oktober 2023 veröffentlicht.
Dörfliche Strukturen bewahren
„Das Schöne war, dass sowohl Personen aus den Ortschaften dieses Teilraums als auch von außerhalb am Workshop teilnahmen und ihre Ideen und Anregungen mit viel Sachverstand und Ortskenntnis einbrachten“, berichtet indeland-Regionalmanager Christian Wirtz: „Das war eine gute Mischung.“ Wichtig war allen Teilnehmenden, dass die dörflichen Strukturen bewahrt sowie die Entwicklung harmonisch und einvernehmlich mit den vor Ort lebenden Menschen gestaltet wird.
Freiraum – Infrastruktur – Siedlungsraum
Das Ziel des Workshops bestand darin, das Potenzial des „Raums zwischen den Seen“ in Bezug auf die Aspekte Freiraum, Infrastruktur und Siedlungsraum herauszuarbeiten. So wurde etwa die Frage gestellt, wie die Bahnhaltepunkte ausgebaut werden sollten, die es bereits heute in diesem Raum gibt, wenn dort künftig viel mehr Menschen ankommen als heute, weil sie die Tagebauseen besuchen wollen. Eine weitere Frage lautete: Wie können sich die Ortschaften, die bislang den Tagebauen ihren Rücken zugewendet haben, umorientieren und zu den künftigen Tagebauseen hin entwickeln? Christian Wirtz: „In Kleingruppen haben wir viele praktische Aspekte zu den Projekten zusammengetragen. Wir haben gemeinsam überlegt, was getan und wer aktiv werden sollte.“ In der Mitte des Workshop-Raums lag auf einem Tisch eine große Karte des „Zwischenraums“. Auf dieser Karte wurden alle Projekte an dem Ort mit einem Fähnchen verortet, wo sie modellhaft funktionieren könnten.
Die „Zwischenraum“-Studie wird Impulse für die Gestaltung des Gebiets zwischen den Tagebauen aufzeigen, die für die Bevölkerung und für alle mit der Regionalplanung befassten Institutionen interessant sein werden, ist sich Christian Wirtz nach Abschluss des Workshops sicher.